Mittwoch, 3. August 2011

Regenbogen, wir Sonnenkinder lieben Dich!...Manchmal finde ich ihn. Den Regenbogen.


Es geschah dort, wo der Zwerg seinen Topf mit dem Gold versteckt hat, zwischen feuchtem Gras und  Grün, einem so strahlenden Grün, dass es einen schwindeln macht.


Ein Zipfelchen Rot – der Zwerg ist nicht weit…

Die Gerüche des Waldes scheinen Funken zu sprühen – fast so wie die blinkenden Wassertropfen, die den Regenbogen tragen… ich klettere hoch auf den Farben, hülle mich ein darin und werde blaugrün,  orange, purpurfarben, violett… und während ich mich um mich selbst drehe, entspannt, die Arme lose, entfaltet, verliert die weiße Tunika sich in endlosen Farben. Und auf meinem Haar glitzern Tropfen,
erstarren, und wecken mir wieder die Gerüche des Waldes…

Der Zwerg lugt aus seinem Versteck – neugierig aber argwöhnisch taucht sein Gesichtchen zwischen zwei riesigen Lilas auf: ich lächle ihm zu, grüße ihn: Hallo Zwerg, hallo Bruder – ich hab dein Gras  nicht zertreten, deinen Schatz nicht angerührt; ich spiele nur mit den Farben des Regenbogens, mit  dem Geruch des Waldes… Er scheint es zufrieden, geht seines Wegs und beachtet mich nicht weiter…


Und bei mir: da leiht der Regenbogen dem Maler seine Farben und lächelt…
                                   Arelisa Beatriz Romero


...manchmal finde ich ihn – den Regenbogen
Erstmals veröffentlicht unter dem Namen Arelisa Suoboda in "Ciencias Milenarias" Nr 20, Mai 1999; Verlag  Ediser; www.croattodesign.com.ar. Urheberrechtlich geschützt durch Gesetz 11723. Abdruckrechte der  Abbildungen hat sich die Autorin vorbehalten.


Übersetzung : Friederike Maschmann-Ringe. 
Vielen Dank Friederike,  Arelisa