Ein Zipfelchen Rot – der Zwerg ist nicht weit…
Die Gerüche des Waldes scheinen Funken zu sprühen – fast so wie die blinkenden Wassertropfen, die den Regenbogen tragen… ich klettere hoch auf den Farben, hülle mich ein darin und werde blaugrün, orange, purpurfarben, violett… und während ich mich um mich selbst drehe, entspannt, die Arme lose, entfaltet, verliert die weiße Tunika sich in endlosen Farben. Und auf meinem Haar glitzern Tropfen,
erstarren, und wecken mir wieder die Gerüche des Waldes…
Der Zwerg lugt aus seinem Versteck – neugierig aber argwöhnisch taucht sein Gesichtchen zwischen zwei riesigen Lilas auf: ich lächle ihm zu, grüße ihn: Hallo Zwerg, hallo Bruder – ich hab dein Gras nicht zertreten, deinen Schatz nicht angerührt; ich spiele nur mit den Farben des Regenbogens, mit dem Geruch des Waldes… Er scheint es zufrieden, geht seines Wegs und beachtet mich nicht weiter…
Und bei mir: da leiht der Regenbogen dem Maler seine Farben und lächelt…
Arelisa Beatriz Romero
...manchmal finde ich ihn – den Regenbogen |
Übersetzung : Friederike Maschmann-Ringe.
Vielen Dank Friederike, Arelisa